Im Rahmen der internationalen Handwerksmesse in München wurden die Sieger des Bundeswettbewerbs „Die gute Form“ vorgestellt. Aus dem Kammerbezirk nahmen präsentierten vier Lehrlinge Ihre Ausbildungsstücke.

Außerhalb des Wettbewerbs zeigte Britta Hermanns (Ausbildungsbetrieb: Michael Hammers Studios GmbH, Aachen) ihr Mobile „Flammendolde“

  

Bei Wind drehen sich die kugelförmig angeordneten einzelnen Blüten um ihre Achse.


Ebenfalls außerhalb des Wettbewerbs aber ausgezeichnet mit einer Belobigung, wurde „Der fliegende Wal“ von Ronja Wetzels (Ausbildungsbetrieb: Schmiedewerk, Würselen)

    

Die Jury begründete die Auszeichnung folgendermaßen: „Außerhalb des Wettbewerbes erhält Ronja Wetzels eine Belobigung. Die freie bewegliche Plastik „Wal“ ist das Ergebnis einer Auseinandersetzung mit dem Thema Mobile. In überzeugender Art und Weise ist die Gesamtform, die Verbindungen der Einzelteile, die technischen Details und die Präsentation zusammengeführt. Die Stimmigkeit aller Aspekte macht dieses Stück zu einem „High-Light“, weil die „Mentalität“ des Vorbildes „Wal“ in der reduzierten Form und der sanften Bewegung sehr gut gespiegelt ist.“


Dominik Venth (Ausbildungsbetrieb: G&M Metallbau Geilen-Markmann GbR, Stolberg) hat mit seinem „Leuchtobjekt mit Reflexionskörper“ am Wettbewerb teilgenommen. Dreht man den Ring, rotiert die Stachelkugel  um den Stab. Lampen im Sockel tauchen das physikalische Spiel in ein mystisches Licht.

     

Das kreative und ansprechende Exponat lud die Besucher der Ausstellung in München zum Berühren und Ausprobieren ein.


Sieger des Wettbewerbs wurde Serdar Edem (Ausbildungsbetrieb: Weber Metallgestaltung GmbH, Aachen). Der Innungsbeste konnte auch die Jury des Bundeswettbewerbs für sein Werk „POG – Poise of generation“ begeistern.

Das fast schon zart anmutende Mobile, lässt den Betrachter nahezu vergessen, dass es im Metallbau zuhause ist.

    

Die Jury fasst ihre Entscheidung folgendermaßen zusammen: „Serdar Edem aus Aachen überzeugt mit seinem Mobile die Jury und erhält den 1. Preis. Das Thema Mobile ist – klassisch geschmiedet – auf eine einfache und deshalb umso mehr bestechende Art und Weise umgesetzt. Das Mobile besteht aus fünf Elementen. Das untere trägt alle weiteren und ist statisch auf einer dem Ganzen gemäßen Sockelplatte befestigt. Das zweite Element ist bemerkenswert.
Es kann frei drehen und übernimmt mittels einer Doppelspitze die Vermittlerfunktion zwischen dem Grundelement und den drei oberen Stücken. Wie in einer Familie beziehen sich die Einzelelemente in der formal wie technisch gelungenen Ausprägung spannungsreich aufeinander.“


Auf den Seiten des Wettbewerbs finden sich alle Preisträger noch einmal übersichtlich aufgeführt: https://www.ihm.de/messe/veranstaltungen/die-gute-form-im-metallhandwerk/

      

©dieser vier Bilder sowie der Zitate der Jury liegt bei  „Bundeswettbewerb DieGuteForm 2018 Gestaltung im Metallhandwerk zur Internationalen Handwerksmesse München 2018“

©der Bilder der jeweiligen Werkstücke bei der Metallbauinnung Aachen mit freundlicher Genehmigung der jeweiligen Gesellen